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In der Reihe "Starke Stücke": "Fettes Schwein" in einer Inszenierung von Julia Penner - nur noch wenige Vorstellungen!

In unserer neuen Reihe "Starke Stücke" zeigen wir nun auch aktuelle, kritische und unbequeme Stücke. Nach "Verrücktes Blut" folgt nun "Fettes Schwein" von Neil LaBute, einem der meistgespielten Autoren der Gegenwart.

In der Reihe „Starke Stücke“ finden seit letztem Jahr auch brisante, provokante und zeitkritische Theaterstücke ihren Platz im Spielplan des TiC-Theaters. Nach „Verrücktes Blut“, das sich mit der Integrationsproblematik befasste, thematisiert „Fettes Schwein“ nun Ausgrenzung und Mobbing und beschreibt eindringlich, wie Konformitätsdruck Menschen korrumpiert, so dass letztlich auch Liebe zur Kosten-Nutzen-Rechnung wird.

Ist das möglich in dieser Welt: Ein gut aussehender Business-Typ und eine dicke Bibliotheksangestellte bilden ein Paar? Sind ihre Gefühle stark genug, sich gegenüber dem beißenden Spott und den fiesen Attacken der anderen zu behaupten? Oder gilt in Zeiten von Schönheitswahn, Selbstoptimierungszwang und Genussfeindlichkeit auch für die Liebe, dass letztlich nur der Marktwert zählt?

Tom ist ein erfolgreicher junger Mann. Hält sich fit. Sieht gut aus. Mit dem Job läuft’s bestens. In der Mittagspause begegnet er zufällig Helen. Auf Anhieb verstehen sich die beiden perfekt. Helen ist charmant, warmherzig, klug - eine ziemlich tolle Frau. Und eine ziemlich dicke Frau. Helen hat beschlossen, sich nicht mehr vom Urteil der anderen abhängig zu machen. Sie will das Leben genießen. Tom findet es faszinierend, wie sie sich darüber hinwegsetzt, was die Leute von ihr denken. Dennoch versucht Tom, seine Beziehung zu Hellen in der Öffentlichkeit geheim zu halten. Als es dann doch herauskommt, können die Kollegen gar nicht fassen, wen er sich da angelacht hat …

Die Presse zu „Fettes Schwein“ im TiC-Theater:

„Scharfzüngig, vulgär und gleichzeitig zart: Das Publikum bejubelt die Premiere „Fettes Schwein“ im TiC. (…) Im Rahmen der Reihe „Starke Stücke“ feierte am Freitagabend im TiC das Stück „Fettes Schwein“ Premiere. Der amerikanische Autor Neil LaBute lässt in seinem Werk witzige Dialoge, anrührende Situation und Momente von Tragik bruchlos ineinander übergehen. Und genau das schaffen die vier überzeugenden Schauspieler und Regisseurin Julia Penner auf die Bühne zu bringen. Dass es in dem Stück ohne Hemmungen zur Sache geht, verrät schon der Titel. Es ist gleichzeitig zart und vulgär, bringt den Zuschauer zum Lachen, macht aber trotzdem nachdenklich. Das Premieren-Publikum bejubelt die gelungene Aufführung, ließ das Ensemble gar nicht wieder von der Bühne. „Fettes Schwein“ - eine scharfzüngige Komödie über das immer aktuelle Thema „anders sein“ und Mobbing.“ - Westdeutsche Zeitung

„Die Pointen und Lacher, die zu Beginn aus der Geschichte tatsächlich eine Komödie zu machen scheinen, sind spritzig und punktgenau angelegt, und trotz mitunter recht derber Sprache entwickelt sich anfangs ein beinahe zartes Kammerspiel. Das schlägt aber bald und spürbar um, man steckt mit den Protagonisten in einem sich zuspitzenden psychologischen Drama. (…) Ein Haufen Unglücklicher geistert über die Szene: Tom, der sich nicht zu seiner dicken Freundin bekennen kann, weil er es im Grunde gar nicht will, sich stets mit ihr versteckt, auch in intimen Situationen ängstlich Abstände aufbaut, immer deutlicher spüren läßt, daß eine ganze Welt zwischen ihnen steht und sie am Schluß wegen dem Gerede „der Leute“ verläßt; Carter, der aus eigener Unsicherheit alles um sich herum in den Dreck zieht, und der unter seiner Unzulänglichkeit und der Unfähigkeit, seine eigene fette Mutter zu lieben leidet wie ein Tier; Jeannie, die 33 Jahre alt ist, immer nur Trostpreise abbekommen hat und haßerfüllt nicht begreifen kann, wieso er nicht sie nimmt, sondern „so ein fettes Schwein“; schließlich Helen, die mit ihrem Leben ausgesöhnt zu sein scheint, doch unter ihrer selbst verschuldeten Leibesfülle leidet. Lebensträume zerplatzen, Ängste, Feigheit und die Unfähigkeit zu lieben geben eine pessimistische Perspektive aufs Leben. Anspruchsvolles Theater.“ - Musenblätter

„Dass dem TiC-Theater in seiner Reihe „Starke Stücke“ ein weiteres „starkes Stück“ gelungen ist, darf jedoch bescheinigt werden. Regisseurin Julia Penner hat das Stück von Hollywood-Regisseur Neil LaBute, das das Journal „Theater der Zeit“ einst als „aufregendste New Yorker Premiere der Saison“ bezeichnete, beeindruckend auf die TiC-Bühne gebracht. Die vermeintliche Komödie sorgt mit zotig-derben Sprüchen zunächst für viel Spaß. Im weiteren Verlauf bleiben die Lacher dem Publikum aber im Halse stecken. Erst recht als der auf äußerliche Reize geradezu fixierte Carter seinem Kumpel Tom ein verblüffendes Geständnis aus der Kindheit macht (eindrucksvolle Szene von Benedikt Fiebig), fragt sich der Zuschauer: Wie können gesellschaftliche Normvorstellungen und Schönheitswahn einen Menschen derart (ver-)formen? Man bangt geradezu mit Tom (Alexander Bangen), dessen Wankelmütigkeit Alexander Bangen glaubwürdig zum Ausdruck bringt, und man hofft inständig mit Helen. Kristina Molzberger als Helen brilliert, beeindruckend wie sie die Lebenslust, aber auch die Verletzlichkeit von Helen vermittelt, sie versprüht so viel Charme – zum Verlieben! Und umso mehr eine Anklage an unser SchablonenDenken. Die souveräne Charlotte Reinke (Respekt, zumal sie kurzfristig einspringen musste) weiß das zu unterstreichen: So sexy, wie sie als der völlige Gegenpart zu Helen daherkommt, so sehr macht sie jedoch deutlich, dass hier alles nur Fassade ist - wer hat denn hier ein Problem, die dicke Helen oder „Traumfrau“ Jeannie? Julia Penners Inszenierung von „Fettes Schwein“ hat Tempo, bietet ebenso witzige Dialoge wie anrührende Momente und Tragik, sie ist mehr als gute Unterhaltung, denn sie gibt dem Zuschauer viele Fragen mit auf den Nachhauseweg - „Fettes Schwein“ ist starke Unterhaltung, „Fettes Schwein“ ist wertvoll, das neue TiC-Stück ist unbedingt sehenswert!“ - Cronenberger Woche

Der amerikanische Autor Neil LaBute, lässt in seinen Stücken gute Unterhaltung, witzige Dialoge, anrührende Situationen und Momente von Tragik bruchlos ineinander übergehen. Als unmoralischer Moralist begibt er sich mitten hinein in die Tabuzonen der Gesellschaft und entwirft Figuren, die unter der Oberfläche ihrer schönen Fassaden als verunsicherte, rücksichtslose Überlebenskämpfer den Gesetzen des Dschungels folgen. Seine Stücke sind radikale Versuchsanordnungen und gut erzählte Geschichten, die die Zuschauer mit ihren eigenen Abgründen konfrontieren. 

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