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Neu im Spielplan: "Eingeschlossene Gesellschaft" von Jan Weiler ist jetzt in der Borner Straße zu sehen!

Ein Lehrerzimmer, ein aufgebrachter Vater, eine Geiselnahme: Das sind die Zutaten für Jan Weilers "Eingeschlossene Gesellschaft". Das Erfolgsstück wird inszeniert von Johanna Landsberg, die erstmals am TiC-Theater Regie führt.

Sein Stück „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“ war über zwei Spielzeiten ein echter Publikumsliebling. Mit „Eingeschlossene Gesellschaft“ legt Autor Jan Weiler nun ein Stück mit gänzlich anderer Thematik vor: Ein aufgebrachter Vater nimmt ein Lehrerkollegium als Geiseln, schließt dieses im Lehrerzimmer ein und fordert eine Diskussion über eine fragwürdige Schulnote seines Sohnes. Doch daraus entspinnt sich, ganz in Anlehnung an Sartres berühmte „Geschlossene Gesellschaft“, ein gänzlich anderer Diskurs, in dem mit einem Male nicht mehr der Schüler, sondern die Lehrer selbst im Mittelpunkt stehen. Aberwitzig, frech und mit doppeltem Boden.

Nur ein Punkt fehlt Fabian Prohaska für die Zulassung zum Abitur. Fabians Vater, Manfred Prohaska, kann es nicht fassen und beschließt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. An einem Freitagnachmittag stürmt er das Lehrerzimmer von Fabians Schule, um den Lateinlehrer zur Rede zu stellen. Klaus Engelhardt ist noch anwesend. Und mit ihm die Französisch-Kollegin Heidi Lohmann sowie die Heike Arndt, Bernd Vogel und Peter Mertens, sowie die Referendarin Bettina Schuster. Manfred Prohaska sieht rot und zieht eine Pistole. Keiner kommt mehr raus. Vater Prohaska gibt dem Kollegium genau eine Stunde für eine spontane Noten-Konferenz. Die Situation gerät mehr und mehr außer Kontrolle und schon bald bröckeln die bürgerlichen Fassaden und immer mehr persönliche Abgründe treten zutage. Am Ende steht die Frage im Raum, ob diese Menschen überhaupt dazu berechtigt sind, über einen Schüler zu richten ... Jan Weiler war bis 2005 Chefredakteur des SZ-Magazins und hatte seinen Durchbruch als Autor mit seinem fiktiven, aber autobiografisch inspirierten und sehr humorvollen Roman „Maria, ihm schmeckt’s nicht!“, für dessen Verfilmung 2009 er auch das Drehbuch schrieb. „Eingeschlossene Gesellschaft“ erschien zunächst als Hörspiel. 2022 folgte die Verfilmung in der Regie von Sönke Wortmann mit Starbesetzung.

Die Presse zu „Eingeschlossene Gesellschaft“ im TiC-Theater:

Großer Applaus für bitterböse Schulkomödie: Mit „Eingeschlossene Gesellschaft“ liefert Johanna Landsberg ein starkes Debüt am Theater in Cronenberg ab. Die junge Regisseurin hat sich durch Inszenierungen an den Wuppertaler Bühnen einen Namen gemacht, beeindruckte zuletzt mit dem Justizdrama „Prima Facie“. Als erste Premiere der neuen Spielzeit bringt sie Jan Weilers bitterböse Komödie, die das Schulsystem aufs Korn nimmt, auf die TiC-Bühne. (...) An der Borner Straße kann Landsberg auf sieben Darstellerinnen und Darsteller vertrauen, die die Wortgefechte der Vorlage pointiert und textverständlich rüberbringen (...) Das Kollegium entwickelt im klaustrophobisch engen Büroraum (Bühnenbild: Stefan Böhmer und Frank Fischer) eine Gruppendynamik, die vom Komischen immer wieder ins Tragische umschlägt. (...) Für den autoritären Kurs steht Hans-Willi Lukas‘ Lateinlehrer, der mit durchdringend-scharfer Stimme auf die Einhaltung von Regeln pocht. Als Anwältin von Vater und Sohn tritt Astrid Gottschalk auf und verkündet ihre liberalen Ansichten mit feinem Lächeln und begütigenden Gesten. (...) Maximilian Leuchters ungebremst-raumgreifendes Agieren deutet es bereits an: Mit allen Mitteln will er seine Verfehlungen kaschieren und gleichzeitig die interne Hackordnung aufrechterhalten. Opfer des Mobbings ist Niklas Schier, der sich lange wegduckt, dann aber zu einer imponierenden Verteidigungsrede ansetzt. Übergriffigkeit und Gewalt gegen Schüler kommen ebenfalls zur Sprache. Als Täterin gelingt Beate Rüter eine schauspielerische Glanzleistung. (...) In der Rolle der Referendarin hört Nina Jestel den Geständnissen mit ungläubigem Staunen zu und setzt Argumente für eine Reform der „verkrusteten“ Schulstrukturen dagegen. So bestürzend die allgemeine Entlarvung im Lehrerzimmer ist - dank Weilers zugespitzten Dialogen reizt sie verlässlich zum Lachen. Darauf ließen sich die Premierenbesucher am Wochenende gerne ein und belohnten das Ensemble mit frenetischem Beifall. (...)“ - Westdeutsche Zeitung

„(...) Das Bühnenensemble aber, das hier die unterschiedlichen Charaktere zu verkörpern hatte, tat das a la Bonheur. Bereits erwähnt wurde Hans-Willi Lukas, der in allen Facetten seiner Rolle glänzte. Niklas Schier gab den belächelten, ängstlichen Chemielehrer Vogel, dessen Kartenhäuser (und nicht nur seine) einstürzen geradezu bewegend gut. Beate Rüter ebenso die vom Leben enttäuschte alte Jungfer, die sich zum Selbstschutz eine scheinbar harte Hülle gibt. Der Sportlehrer Maximilian Leuchter verkörperte glänzend sämtliche Vorbehalte gegen seinen Berufsstand, eben als Sportlehrer Peter Mertens, der sich als Verführer der Referendarin Bettina fühlte, von dieser - Nina Jestel als Bettina Schuster - jedoch frauenbewußt lächelnd als Spielzeug benutzt wurde. Recht so. Astrid Gottschalk schließlich amüsierte als Gutmensch mit anthroposophischen Zügen, die strickend, bedauernd, verteidigend und die Seiten wechselnd den Abend durchsteht. (...)“ - Musenblätter

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